Alex beschäftigt sich seit Anfang der 2000er intensiv mit den Traditionen und der Reitweise der kalifornischen Vaquero Horsemanship, bzw. altkalifornischen Reitweise. Auch die klassische europäische Reitkunst vor der HDV 12 sowie Spiel und Spaß mit dem Pferd am Boden und im Sattel gehören zu seinen Leidenschaften und seinem Repertoire. So muss es nicht immer der Sattel für ihn sein, gelegentlich ist er auch bareback ohne alles mit seinen Pferden im Gelände unterwegs. Sein Ziel ist es Pferde möglichst umfangreich, kreativ und korrekt auszubilden, so dass diese sich bis ins hohe Alter bester Gesundheit erfreuen und Freude an der gemeinsamen Arbeit haben. Für Alex soll jedes Pferd seinen ganz eigenen Charakter behalten und weiterentwickeln- wichtig ist ihm ausserdem der praktische Bezug zur Reiterei um dem Pferd die Sinnhaftigkeit seines Tuns zu vermitteln.
Fünf ganz unterschiedliche Pferde von 2-31 Jahren (1 Hengst, 1 Stute und 3 Wallache) in verschiedenen Ausbildungsstufen, welche sie als ihr besten Lehrmeister bezeichnen, nennen Alex und seine Lebensgefährtin Nina ihr Eigen.
Alex hat sich intensiv mit verschiedenen Reitweisen und Stilen befasst und auseinandergesetzt. Besonderes Augenmerk legt er hierbei auf die Biomechanik/ Biotensegrity und vor allem die Beziehung zum Partner Pferd. Hierbei ist ihm wichtig die Motivation des Pferdes zu erhalten und diesem die Freude an der gemeinsamen Arbeit zu vermitteln, ohne hierbei Wert auf Shows oder Turniererfolge zu legen. Dabei hat er sich intensiv mit den Methoden seiner Lehrer, wie z. B. Alfonso Aguilar, Jeff Sanders oder Bent Branderup, mit welchen er teils im regelmäßigen Kontakt steht, auseinandergesetzt und sich dabei ein immenses Wissen angeeignet, welches er bei Kursen und Seminaren europaweit anschaulich zu verschiedenen Themenschwerpunkten weitervermittelt. Jeff Sanders z.B. sagt über ihn, dass „Alex einer der wenigen Trainer in Europa ist, der nicht nur die Trainingsphilosophie der kalifornischen Vaquero Horsemanship wirklich versteht, sondern auch die dahinter stehende Kultur und Geschichte“.
Alex unterrichtet nicht nur praxisnah Reiter auf dem Pferd, sondern überzeugt auch in Theorievorträgen zu verschiedenen Themen.
Stetige Weiterbildung und Austausch mit anerkannten Trainern sind ihm überaus wichtig. Impulse aus Kursbesuchen u.a. bei Mike Bridges, J-C Dysli, Pedro Torres, Jean Luc Cornille, Bent Branderup, Mark Rashid, Amanda Barton, Konstanze Kopta, Katja Eser, Jean Luc Cornille oder Hanna Engström fließen in seine tägliche Arbeit mit den Pferden ein und beweisen sein großes Interesse sowohl an den Ursprüngen der Vaquero Horsemanship als auch für klassisch europäische Reitkunst. Die Gemeinsamkeiten dieser Reitweisen fügt Alex Zell auf spielerische Art und Weise gepaart mit einem außergewöhnlichen Wissensschatz über Reiterei und Pferde bei seinem Unterricht zusammen. Schwerpunkt seiner Arbeit ist die Arbeit mit dem Pferd am Rind. Auch hierzu gibt er Kurse und Unterricht, sowie zum Umgang mit der Garrocha.
Mit Arien Aguilar verbindet ihn außerdem eine langjährige Freundschaft.
„Die Werte der guten europäischen und kalifornischen Reiterei zu bewahren und diese Werte weiterzuvermitteln ist mein tägliches Anliegen bei der Ausbildung von Pferd und Reiter. Dabei hatte und habe ich das große Glück von den großen Horsemen unserer Zeit lernen zu dürfen. Meine Erfahrungen gebe ich bei meinem Unterricht und Kursen weiter, um das Bewusstsein der Reiter für einen verantwortungsbewussten und gefühlvollen Umgang mit dem Partner Pferd zu schulen.“